#17 Was ist eigentlich für dich Weiblichkeit?
Auf Wikipedia finde ich folgenden Satz zum Begriff Weiblichkeit:
Weiblichkeit [...] umfasst kulturell und gesellschaftlich der Frau zugeschriebene Eigenschaften. Es wird auch von Weiblichkeit als Gegenteil von Männlichkeit gesprochen und die Begriffe Yin und Yang tauchen auf.
Das Zeichen für Yin und Yang finde ich ein sehr schönes Bild, das die weibliche und die männliche Komponente miteinander verbindet. Auf der einen Seite gibt es diese Unterschiede zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit und gleichzeitig haben wir beide Anteile in uns vereint. Es fließt männliche Energie, wenn wir sehr aktiv sind und in dem Tun-Modus sind, und es gibt die weibliche Energie, wenn wir ruhig sind und uns treiben lassen.
Je nachdem in welchem Umfeld wir auch beruflich unterwegs sind, nehmen wir mehr männliche oder weibliche Energie auf. Als Angestellte war ich in einem klassischen männlichen Konzern unterwegs. Zum einen war der Männeranteil sehr hoch, aber auch meine Aufgaben waren sehr männlich geprägt: Projekte wurden umgesetzt, Prozesse wurden effizienter, Kosten wurden eingespart und Regularien wurden eingehalten. Ich habe wunderbar funktioniert in diesem Umfeld. Bis ich das Unternehmen und die Konzernwelt verlassen habe. Heute kann ich diese männliche Energie noch gut abrufen, wenn ich sie brauche und sie mich in der einen oder anderen Sache unterstützt. Manchmal ertappe ich mich allerdings, dass ich automatisch ganz unbewusst in diesen Funktionieren-Modus falle und mir das gar nicht gut tut. Es strengt mich an. Wenn ich das merke, nehme ich mich zurück, mache eine Pause und wechsle die Perspektive, Ich beobachte mich, was ich da eigentlich gerade mache. Und dann gönne ich mir ganz bewusst eine Pause. Ich genieße ich es, das Funktionieren loszulassen und mich einfach treiben zu lassen. Ich erlaube mir in mich hineinspüren, was ich gerade brauche. Ich erlaube mir schöne Dinge zu machen, wie z. B. diesen Beitrag zu einem Thema zu schreiben, das mir intuitiv gerade in den Sinn kommt. Und das ist für mich auch eine Facette von Weiblichkeit. Beim Segeln mit meinem Mann in seinem sehr sportlichen 505er Boot genieße ich es im Trapez zu stehen, den Wind zu spüren, alles loszulassen, die Kontrolle an ihn am Ruder abzugeben, ihm zu vertrauen und ihm die Männlichkeit zu lassen, uns auf seinem Kurs über das Wasser zu steuern. In dem Moment bin bin ich einfach nur und genieße es. Auch das ist für mich eine Form von Weiblichkeit, die ich liebe.
Ich verbinde mich gerne mit anderen Frauen und genieße die Kraft der weiblichen Energie. Das kann beim Tanzen auf der Dachterrasse mit einigen Nachbarinnen sein, mit meiner Freundin Astrid beim Spazierengehen oder mit den wunderbaren Frauen am Austausch am Abend. Ich finde es einfach wundervoll, die weibliche Kraft zu spüren und mich damit zu verbinden.
Wann bist du voll in deiner Weiblichkeit? Und wann gibt es diese Momente, wo du viel männliche Energie in dir hast? Ich wünsche dir viel Freude bei deinem Wachstum in deiner Weiblichkeit.
Alles Liebe
Christiane
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